Chorreise nach Thüringen 2014

Abends zurück in unserer Unterkunft mussten die Pößnecker Freunde und wir uns noch einer gestrengen letzten Chorprobe der beiden Kantoren Siebmanns und Pumpa stellen – danach hatten wir uns unbedingt ein kühles Köstritzer Bier verdient.

Schon hier war aber zu spüren, welche große Freude es immer wieder macht, mit Musik und Gesang vereint zu sein, und so freuten wir uns schon auf das geplante große Konzert am nächsten Abend in Pößneck, zu dem wir auch die Kantorei aus Bad Berka mit Johannes Meyer erwarteten.

Carillon Villa Bergfried (Saalfeld)

Zunächst war aber für Samstag ein gemeinsamer Ausflug (Kantorei Pößneck und Wermelskirchen) nach Saalfeld geplant; Treffpunkt war der Park und die Villa Bergfried im Süden der Feengrottenstadt Saalfeld mit Blick weit über das Saaletal.

Der Glockenturm im Gelände wurde 1927 errichtet und seit 1985 erklingt das Glockenspiel als Carillon über zwei Oktaven. In Deutschland gibt es nur drei derartige Instrumente.

Der Carilloneur Knut Schieferdecker empfing uns mit herrlichen Glockenmelodien und erklärte uns dieses ungewöhnliche Instrument sehr ausführlich, bevor er noch weitere Stücke in harter Handarbeit (das Carillon muss mit sehr viel Kraft „geschlagen“ werden) erklingen ließ.

Lore und KW im Park Villa Bergfried

Brigitte und Gabi 🙂

Wir lauschen dem Carillon …

Carilloneur Schieferdecker

Nach einem leckeren Mittagsimbiss aus der Gulaschkanone im Franziskanerkloster Saalfeld (Stadtmuseum) machten wir uns auf, die legendären Feengrotten zu erkunden. Zunächst durften wir zum Schutz unserer Kleidung ein Zwergenmäntelchen überziehen. Sodann führte uns ein märchenhaftes Schneewittchen durch die Gänge und Stollen zu den schönsten Grotten und Höhlen mit glitzernden und funkelnden Tropfsteinen, die auch noch farblich stimmungsvoll beleuchtet waren.

Feengrottenoutfit 1

Feengrottenoutfit 2

Gruppenbild mit Dame vor den Feengrotten

 

 

 

 

Voller Eindrücke machten wir uns am Nachmittag dann auf den Rückweg nach Pößneck, wo wir mit leckerem Kaffee und köstlichem Kuchen im Gemeindehaus herzlich empfangen wurden, so dass wir ganz gestärkt um 18 Uhr mit der Kantorei aus Bad Berka, der Kantorei Pößneck und unseren drei Kantoren Johannes Meyer, Hartmut Siebmanns und Andreas Pumpa ein herrliches Abendkonzert vor einer gut besetzten Stadtkirche geben durften.

Chor- und Orgelkonzert 03.05.2014 Stadtkirche Pößneck

Stadtkirche Pößneck

Gemütlicher Ausklang in Pößneck

Der Erlös dieses Konzerts geht zugunsten des nächsten Renovierungsabschnitts der Pößnecker Kreutzbach-Jehmlich-Orgel (1896 vom Orgelbaumeister Kreutzbach mit 39 Registern erbaut und im Jahre 1926 von der Orgelbaufirma Jehmlich auf 54 Register erweitert), die im Konzert neben den Chören eine tragende Rolle inne hatte.

Nach der Pflicht kommt die Kür und so ließen es sich die Pößnecker Freunde nicht nehmen, uns danach zu einem reichhaltigen, sehr umfangreichen und köstlichen Buffet und einem guten Glase Wein einzuladen, dem wir gerne und gut zusprachen und die bereits seit 2010 bestehende Chorfreundschaft, die die Kantorei Pößneck 2012 mit einem Gegenbesuch in Wermelskirchen vertieften, wurde herzlich gepflegt.

Schweren Herzens fiel dann auch der Abschied im Morgengrauen.

Der Sonntagvormittag war dann geprägt von der Mitgestaltung des Gottesdienstes in Bad Berka, zu dem uns Johannes Meyer eingeladen hatte. Dort durften wir gemeinsam mit der Kantorei Bad Berka einige Stücke zur Gestaltung des Gottesdienstes beitragen.

Bad Berka

Johannes Meyer in Bad Berka

Orgelpräsentation Bad Berka

Kirche Bad Berka

Nach einem leckeren Mittagessen drohte dann irgendwann der Zeitpunkt der Heimreise und ein erneutes Abschiednehmen, diesmal von Johannes Meyer, der seiner alten Heimat Wermelskirchen die besten Grüße ausrichten ließ.

Gut behütet hatte uns am Sonntagabend dann die Heimat wieder.

Wir freuen uns nun schon auf das nächste Wiedersehen und hoffen auf den nächsten Gegenbesuch der Kantorei Pößneck, vielleicht schon in 2016.

(Ein Reisebericht von Steffi Schüller)

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