KANTOREI in Pößneck: Eine Reise ins Grüne Herz Deutschlands

Eine Reise ins Grüne Herz Deutschlands vom 10.05. bis 13.05.2018

Stammhaus der Musikerfamilie Bach in Wechmar

Fröhlich machte sich die KANTOREI und einige unserer Chorgeschwister der Vormittagskantorei JUBILATE DEO am Himmelfahrtstag in aller Frühe auf den Weg nach Thüringen, zu unseren Chorfreunden der KANTOREI Pößneck. Gegen Mittag unterbrachen wir die Fahrt zur Besichtigung des Ortes Wechmar. Dort steht das „Stammhaus“ der Familie Bach. Veit Bach, ältester bekannter Vertreter der Musikerfamilie Bach und Ururgroßvater des Genius Johann Sebastian, war in Wechmar als Bäcker, Müller und Amateurmusiker tätig. Er gilt damit als Begründer der musikalischen Tradition in der Familie Bach.

Von Wechmar aus war der Weg dann nicht mehr weit, bis wir am Nachmittag Pößneck erreichten, wo wir bereits von unseren Chorfreunden mit einem Glas Sekt sehr herzlich begrüßt wurden.

Ernst-Röver-Orgel 1903 Salvatorkirche Gera

 

Am nächsten Tag ging es mit beiden Chören zu einem Tagesausflug nach Gera, das noch in den 1940-er Jahren zu den zehn reichsten Städten Deutschlands gehörte. Hiervon zeugen noch einige sehenswerte Stätten – dazu gehört die Evangelische Salvatorkirche, ein wunderbares und seltenes Beispiel eines ganz im Jugendstil gehaltenen Kircheninnenraums.

Orgel Salvatorkirche

Völlig hingerissen waren wir dann von der beeindruckenden Orgel, die nicht nur durch ihr herrlich gestaltetes Gehäuse begeisterte, sondern auch durch ihren wunderbaren Klang, der den großen Innenraum ausfüllte und klanglich erstrahlen ließ !!! Bei Vielen von uns machte sich Vorfreude auf unsere eigene in Arbeit befindliche Stadtkirchen-Orgel breit; wird unsere Orgel, wenn sie fertig gestellt ist, auch solche herrlichen Klangkaskaden und Himmelstöne erzeugen ?!?

Danach stiegen wir hinab in die „Höhler“ von Gera. Die „Höhler“ sind ein bereits im späten Mittelalter enstandenes Kellersystem, in welchem Vorräte und natürlich Bier gelagert wurden. Tief unter Tage kosteten wir dann auch das „Höhlerbier“, ein wohlschmeckendes Schwarzbier. Abends hatten dann die Pößnecker Freunde zu einem reichlichen und sehr leckeren Buffet ins Gemeindehaus geladen, lange wurde gemeinsam gelacht und erzählt. Am nächsten Morgen ging es auf Stadterkundung durch das geschichtsträchtige Pößneck, die größte Stadt im Saale-Orla-Kreis. Ein Besuch des ganz neuen Stadtmuseums mit modernster Museumspräsentation durfte nicht fehlen !! Hier hätten alle gerne noch viel mehr Zeit gehabt, um sich alles ganz genau anschauen und ausprobieren zu können.

Hohenwarte Stausee (Saale)

Doch wir hatten noch weitere Pläne: eine Schifffahrt über den durch Stauung der Saale entstandenen Hohenwartesee stand noch auf dem Programm. Bei herrlichem Sonnenschein durften wir dieses Naturidyll umgeben von grünen Berghainen und saftigen Wiesen erleben. Wie wunderbar doch unser Vater im Himmel alles gemacht hat !!

Den Abend ließen wir gemeinsam mit den Pößnecker Freunden bei hervorragender Thüringischer Bratwurst und Rosenbräu aus Pößneck und fröhlichen Gesängen ausklingen. Der Sonntag wurde dann um 10 Uhr mit einem festlichen musikalischen Gottesdienst begangen; wie wunderbar ist es, gemeinsam zu musizieren !! Ein großer Chor schmetterte aus vollen Kehlen LAUDATE OMNES GENTES (Lobsingt, Ihr Völker alle, lobsingt und preist den Herrn) und nach solch gesegneten Tagen im Grünen Herzen Deutschlands fiel dies sehr leicht, den Herrn zu loben und zu preisen. DANKE für diese schöne Zeit in Thüringen !

KANTOREI Pößneck und Wermelskirchen 10.05. bis 13.05.2018

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