Die evangelische Kantorei singt Dvoráks Messe in D-Dur mit Orgel

Die evangelische Kantorei singt Dvoráks Messe in D-Dur mit Orgel
Am Sonntag, 10. November 2013 um 17 Uhr gibt Kantor Andreas Pumpa sein Debüt als Dirigent der Ev. Kantorei in einem geistlichen Konzert in der Stadtkirche.

Er hat die (einzige) Messe von Antonin Dvorak einstudiert – die in D-Dur in der 1887 zunächst entstandenen Fassung für Orgel; fünf Jahre später entstand noch eine mit Orchester.

Solisten sind Steffanie Patzke (Sopran), Beate Koepp (Alt), Wolfgang Klose (Tenor), Arndt Schumacher (Bass) sowie Peter Bonzelet (Orgel). Im ersten Teil des Konzerts singt die
Kantorei die Motette „Aus tiefer Not“ (op. 23,1) von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Dvorák (1841-1904) ist neben Smetana und Janacek der berühmteste tschechische Komponist des 19. Jahrhunderts – insbesondere wegen seiner Sinfonien (u.a. jene „aus der Neuen Welt“) oder seines Cellokonzerts. Weniger bekannt sind seine Kirchenmusiken, wiewohl er mit dem „Stabat mater“ (1876) durchaus Erfolg hatte. Den Weg in die (neue) Welt ebnete im Übrigen ein österreichisches Staatsstipendium, welches ihm eine Kommission zusprach, in der u.a. Johannes Brahms saß.

Der hatte seine Begabung schätzen gelernt; Brahms: „Der Kerl hat mehr Ideen als wir alle zusammen; aus seinen Abfällen könnte sich jeder andere die Hauptthemen
zusammenklauben.“ International berühmt wurde Dvorak als Komponist sowie – seit 1884 – Dirigent seiner eigenen Werke durch sensationelle Erfolge in Großbritannien und den USA.

Die D-Dur-Messe (op. 86) nimmt eine Sonderstellung in seiner Kirchenmusik ein. Fomal groß angelegt, war sie in der Erstfassung eher bescheiden gedacht. Wegen ihrer Bestimmung: Architekt Josef Hlavka hatte Dvorák um eine Messe zur Einweihung einer Kapelle auf Gut Luzany (Südwest-Böhmen) gebeten. Nach drei Monaten war sie fertig; fast auf den Tag genau vor 126 Jahren ward sie in der Schlosskapelle uraufgeführt; die Leitung hatte der Komponist; die Solo-Partien sangen seine Frau Anna, Hlavkas Frau Zdenka und
andere. Erst zwei Jahre später gab es die öffentliche Premiere im Stadttheater Pilsen.

Auf dem Programm stehen ferner die Biblischen Lieder op. 99 von Dvorák sowie von
Felix Mendelssohn-Bartholdy die Motette „Aus tiefer Not“ (op. 23,1) und die Sonate Nr. 2 c-Moll für Orgel. s.n. Der Eintritt kostet 10 € (ermäßigt 8 € für Schüler, Azubis und Studenten); Karten gibt es im Vorverkauf in den Buchhandlungen Alpha, Marabu und van
Wahden sowie im Gemeindebüro am Markt.

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